Hendrik Beikirch

“Véra”, HENDRIK BEIKIRCH, 2016, Brandenburger Str. 44, 68309 Mannheim; Foto: Alexander Krziwanie / Stadt.Wand.Kunst

Das Mural “Véra” von HENDRIK BEIKIRCH in Mannheim

Das Wandbild „Véra“ von Hendrik ECB Beikirch gehört zu den beeindruckendsten Kunstwerken in Deutschland. Mit einer Höhe von 40 Metern und einer Breite von 36 Metern erstreckt sich das riesige Porträt über 13 Stockwerke eines Hochhauses im Mannheimer Stadtteil Vogelstang – und galt damit 2016 als das größte Wandgemälde des Landes. Wer über die Bundesstraße B38 nach Mannheim reinfährt, kann das beeindruckende Werk nicht übersehen. Es zeigt das Gesicht einer alten Frau, deren Porträt Beikirch während einer Reise nach Sibirien gezeichnet hat. Das Motiv ist Teil seiner „SIBERIA“-Serie, in der er Menschen aus abgelegenen Regionen porträtiert.

Die Entstehung des Kunstwerks stellte eine besondere Herausforderung dar, da es an einem Gebäude mit zurückgesetzten Balkonen und Mauervorsprüngen angebracht werden musste. Um die Proportionen des Porträts zu wahren, untereilte Beikirch das Bild in fünf separate Streifen, die dann mit höchster Präzision auf die Fassade gemalt wurden. Unterstützt wurde er von einem Team aus Malern und Industriekletterern, die gemeinsam rund 600 Liter Farbe verwendeten, um „Véra“ zu realisieren. Nach intensiven Vorbereitungen brauchte ECB nur bemerkenswerte zehn Tage, um das über 1.400 Quadratmeter große Mural fertigzustellen. 

„Véra“ steht nicht nur für Beikirchs außergewöhnliches künstlerisches und technisches Können, sondern ist mittlerweile ein Wahrzeichen der Stadt Mannheim geworden. Das monumentale Bild verleiht der Mannheimer Vorstadt eine ganz besondere Stilistik, indem es die Geschichte und die Emotionen einer Frau aus Sibirien in den urbanen Raum überträgt und so Kunst und Alltagsleben auf einzigartige Weise miteinander verbindet.

Die Fotos zur Entstehung des HENDRIK BEIKIRCH Murals

Das Video zur Entstehung des HENDRIK BEIKIRCH Murals

Das Mural auf der Karte

Fotos: Alexander Krziwanie