NEWS: HERA vom 3. bis 5. Juli im Jungbusch
Zehn Jahre nach ihrem ersten Mural in der Stadt kehrt die Künstlerin zurück nach Mannheim
Der Kreis schließt sich: Vor fast auf den Tag genau zehn Jahren malte das Künstlerduo HERAKUT das allererste Mural im Auftrag der Alten Feuerwache in Mannheim. Aus diesem und den darauf folgenden Murals hat das renommierte Open Urban Art Museum STADT.WAND.KUNST entwickelt, das weit über die Stadtgrenzen Mannheims hinaus gefeiert wird! Zum 10-jährigen Jubiläum kommt die Künstlerin HERA vom 3. bis zum 5. Juli für ein neues Kunstwerk zurück in die Stadt. Sie wird eine Hauswand in der Hafenstraße im Jungbusch gestalten, die sich direkt gegenüber dem Eingang zur Popakademie befindet.
Wir freuen uns sehr, dass der Termin mit HERA wirklich klappt“, sagt Sören Gerhold, Gründer und Kurator von STADT.WAND.KUNST. 2013 entschloss sich die Alte Feuerwache Mannheim zusammen mit dem Projektpartner Montana Cans, dem Aufruf des weltweit etablierten Künsterduos HERAKUT zu folgen und eine Wand für deren „Giant Storybook Project“ in Mannheim zu finden. Die Mannheimer Wohnbaugesellschaft GBG war sofort bereit, eine Wand zur Verfügung zu stellen und so entstand im Juli 2013 das Mural „My Superhero Power is Forgiveness“ von HERAKUT in der Mannheimer Innenstadt. Seither hat die ursprünglich aus Frankfurt stammende Künstlerin HERA viele weitere Wände weltweit kreiert und zuletzt immer mehr Street Art Projekte selbst kuratiert.
Credits von links nach Rechts: © streetartmankind, © hera_herakut
Jasmin Siddiqui, wie sie bürgerlich heißt, arbeitet bereits seit 2001 unter dem Pseudonym HERA. Die Grafikdesignerin verbindet traditionelle Techniken mit Sprühfarben. Sie versteht sich als Geschichtenerzählerin im öffentlichen Raum und nutzt für ihre Murals eine Kombination aus figürlicher Symbolik und Typografie. Charakteristisch für ihren Stil ist die Bandbreite von impulsiv skizzenhaften Linien bis zu detaillierter, naturrealistischer Malerei. Ab 2004 arbeitete sie zusammen mit AKUT im Duo HERAKUT und hinterließ ihre Spuren auf der ganzen Welt.
Inhalte sind HERA genauso wichtig, wie die Form: Ihren Arbeiten liegt der Wunsch zugrunde, dem vermeintlich „Unschönen“ und „Unperfekten“ zu einer neuen Wertschätzung zu verhelfen. Egal ob an der Fassade, an Leinwänden, in ihren Zeichnungen oder Installationen: Sie greift häufig zeitgenössische Themen rund um Ungerechtigkeit und soziales Bewusstsein auf, im Wunsch, die Menschen und die Welt um sich zu bewegen.
Credits von links nach Rechts: © muropormuro, © hera_herakut
Hier entsteht das neue Mural
Text: Jaqueline Mellein / STADT.WAND.KUNST